Gegen Ende Oktober wurden wir von einem unserer Kunden informiert, dass seine Acronis-Datensicherung nicht mehr funktioniert.
Einer unserer Techniker hat sich das Problem darauf per Fernwartung angeschaut und hat entdeckt, dass die Acronis-Backupeinstellungen auf Standard zurückgesetzt worden sind.
Noch nichtsahnend von dem Problem, hat er die alten Backupeinstellungen wieder übernommen.
Als sich der Kunde kurz darauf wieder mit dem gleichen Problem gemeldet hat, wurde unser Techniker stutzig und ist darauf folgendes Thema im Acronis-Forum gestoßen:
In den Acronis True Image Versionen 2017 bis 2020 werden die Backupeinstellungen durch einen Softwarefehler automatisch auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt.
Vermutungen zufolge liegt es an den „Acronis Dashboard Servern“, an welchen möglicherweise im Oktober etwas verändert wurde.
Wie erkenne ich, ob ich betroffen bin?
Wir konnten feststellen, dass folgende zwei Vorkommnisse am häufigsten auftreten:
Das Backup-Schema wurde auf „Inkrementelles Schema“ zurückgesetzt.
Die Punkte unter den Benachrichtigungseinstellungen wurden deaktiviert.
Workaround
Damit Acronis seine Einstellungen nicht mehr verliert, kann der „Acronis Managed Machine Service Mini“ in den Windows-Diensten beendet und danach unter den Eigenschaften deaktiviert werden.
Nun gehen die Einstellungen nach neuer Einrichtung nicht mehr verloren.
Kritik an Acronis
Schade ist, dass sich Acronis seit einem ganzen Monat zu dem Thema bedeckt hält.
Immerhin gibt es bestimmt viele Benutzer, die ihr Backup nicht regelmäßig prüfen und davon ausgehen, dass die Sicherung funktioniert.
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